• Dr. Timm Kern (FDP) besichtigt mit „Rettenmeier GmbH“ in Horb eine der größten Mühlen Baden-Württembergs
  • Verarbeitungsvolumen von 85.000 Tonnen Getreide jährlich
  • Kern fordert neue Infrastrukturpolitik für die Schiene

„Mit dem aktuellen Geschäft sind wir sehr zufrieden.“ Markus Rettenmeier, Geschäftsführer der gleichnamigen Mühle im Horber „Heiligenfeld“, berichtete dem Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) und Bundestagskandidat Dr. Lutz Hermann von der erfolgreichen Entwicklung seines Unternehmens.

Die seit den 1930er-Jahren aktive Mühle ist 1994 von der Horber Innenstadt ins Industriegebiet umgezogen und expandierte zuletzt 2012. Markus Rettenmeier und sein Team mit rund 35 Beschäftigten verarbeiten jährlich ca. 85.000 Tonnen Getreide, vor allem Weizen und Roggen, zunehmend auch Dinkel.

„Als regionale Mühle beziehen wir fast nur Getreide aus Baden-Württemberg, exportieren aber auch viel in das französische Nachbarland“, berichtete Rettenmeier und fügte hinzu: „Wir sind gleichzeitig Mühlen- und Speditionsbetrieb, weshalb die Infrastruktur ein wesentlicher Standortfaktor für unsere tägliche Arbeit ist. Von der Horber Hochbrücke versprechen wir uns eine bessere Anbindung an die Autobahn.“ Ihm haben die letzten Baustellen auf den Bundesstraßen der Umgebung aber auch gezeigt, dass Behörden besser und früher koordinieren und informieren müssen. „Wir sind von fließendem Verkehr abhängig“, so Rettenmeier.

Vom damaligen Umzug des Betriebs habe er sich auch erhofft, dass Bahngleis neben dem Firmengelände nutzen zu können. Daraus wurde nie etwas. „Es ist traurig, dass die Möglichkeiten der Schiene nicht genutzt werden“, kritisierte er.

Für eine neue Infrastrukturpolitik für die Schiene sprach sich Timm Kern aus: „Wir Freie Demokraten wollen die jahrelange Unterfinanzierung der Infrastruktur zugunsten einer besseren Mobilität von Menschen und Betrieben beenden.“ Netz und Betrieb durch die Deutsche Bahn AG müsse nach seiner Ansicht getrennt werden, damit echter Wettbewerb zwischen mehreren Transportunternehmen auf der Schiene möglich ist.