• Dr. Timm Kern (FDP) zum Firmenbesuch bei „Anger Gartenanlagen KG“ in Freudenstadt-Dietersweiler
  • Kritik an starrer Rentenregelung und rigorosem Bürokratismus

„Unser Handwerk steht auf einem starken Boden, bietet gute Verdienstmöglichkeiten und berufliche Verwirklichungschancen bis hin zur Unternehmensführung. Anstatt einer einseitigen politischen Betonung von akademischen Berufen will ich dies jungen Menschen mit auf den Weg geben.“ Der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern (FDP) besichtigte das Unternehmen „Anger Gartenanlagen KG“, das im Freudenstädter Teilort Dietersweiler sitzt.

Firmenchef Erhard Anger beschäftigt zehn Mitarbeiter und einen Auszubildenden. Die Errichtung und Pflege von Hausgärten, Außenanlagen, Hecken und der Räum- und Streudienst während den Wintermonaten sind Betätigungsfelder der Firma. Der Fachkräftemangel und ein zunehmender Wettbewerb um Arbeitskräfte sind in der Gartenbaubranche vorhanden. Erhard Anger stellte deshalb die Vorteile eines Handwerkberufs dar: „Jedes Projekt bringt Abwechslung mit sich und die Wünsche des Kunden werden durch handwerkliches Geschick und Kreativität zu Gartenanlagen, die Erholung und Lebensqualität bieten.“

Angestellte, die bald in den Ruhestand gehen, wird Erhard Anger geringfügig weiterbeschäftigen. „Starre Gesetze und Bürokratismus bringen hier nichts“, so Dr. Timm Kern. „Der Staat muss garantieren, dass betriebliche Anreize und die Bereitschaft der Angestellten in praktikablen Lösungen münden, wovon beide Seiten profitieren.“ Damit warb er für das FDP-Konzept einer Flexi-Rente.

Übertriebene Bürokratie zeigte Erhard Anger an einem weiteren Beispiel auf:

Bisher konnte er bei regelmäßigen Lieferanten das vom KFZ-Amt eingetragene Leergewicht seiner Fahrzeuge hinterlegen, wenn er dort beispielsweise Erde abholte. Das Fahrzeug wurde beladen und anschließend wurde bei einer Wiegung die beladene Menge ermittelt. Eine Bundesverordnung schreibt jetzt vor, dass bei jeder Abholung eine weitere Wiegung mit dem leeren Fahrzeug erfolgen muss, was zu erheblichen Zeitverlusten führt. „Solche Vorgaben sind Unsinn und bedeuten unnötigen Sand im Getriebe unserer Volkswirtschaft“, kritisierte der Landespolitiker Dr. Timm Kern. Seiner Meinung nach soll der Staat nicht mit überbordendem Bürokratismus unternehmerisches Handeln lähmen, sondern durch Investitionen in Bildung und Infrastruktur passende Rahmenbedingungen schaffen.