• Arbeitsgespräch zwischen Regionalverbandsdirektor Dr. Matthias Proske und MdL Dr. Timm Kern (FDP)
  • Proske: Loßburger Ortsumfahrung muss vorangetrieben werden
  • Kern: „Polizeipräsidium für die Region wichtig“

„Ich verstehe mich als Anwalt der Region und will diese als hochwertigen Lebensort erhalten und ausbauen.“ Mit diesem Selbstverständnis stellte sich der neue Direktor des Regionalverbands Nordschwarzwald, Dr. Matthias Proske, dem Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) vor. Über nötige Investitionen in die Infrastruktur, aber auch Sicherheit und Landesplanung sprachen sie in Kerns Horber Wahlkreisbüro. „Für die Attraktivität des Nordschwarzwald ist die Autobahnanbindung über die Horber Hochbrücke unerlässlich“, sagte der FDP-Politiker. Diese ist neben weiteren Projekten des Landkreises Freudenstadt im Bundesverkehrswegeplan enthalten und diesen Erfolg führte er auf die einheitliche Stimme zurück, mit der für die Landkreis-Projekte geworben wurde. Auch die Loßburger Ortsumfahrung hat weiteres Planungsrecht erhalten. Deshalb forderte Regionalverbandsdirektor Proske, den Druck auf das Regierungspräsidium Karlsruhe zu erhöhen, damit das Projekt planerisch vorangetrieben wird. „Die Erfahrung zeigt, dass fertig geplante Projekte oft schneller umgesetzt werden, weil am Ende des Tages nicht alle hinterlegten Mittel aus dem Bundesverkehrswegeplan für die Projekte des Vordringlichen Bedarfs tatsächlich geflossen sein werden“, sagte Proske.

Mindestens genauso viel Bedeutung wie der Straßeninfrastruktur, misst Timm Kern dem flächendeckenden Ausbau von breitbandigem Internet zu und sagte, er werde die Landesregierung an ihren Ankündigungen einer raschen Erschließung ländlicher Gebiete mit schnellem Internet messen.

Beim Landesplanungsgesetz bat Proske den Landespolitiker um Unterstützung, damit Regionalverbände künftig auch Mehrheitseigentümer von Gesellschaften sein und hierüber die regionale Entwicklung auch abseits der Planung vorantreiben können.

Übereinstimmend plädierten die Gesprächspartner für ein Pforzheimer Polizeipräsidium. „Das muss kommen. Die Landesregierung darf dieses wichtige Sicherheitsprojekt für die Region nicht aus finanziellen Gründen gefährden, zumal sie Rekordsteuereinnahmen verzeichnet“, forderte Kern.