• Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) wirbt bei „Lauffer“ für schnelle Integration in den Arbeitsmarkt
  • Maschinenfabrikant blickt auf erfolgreiches Jahr 2015 zurück
  • Einstimmige Forderung nach Investitionen in Infrastruktur

„Von den offenen Grenzen in Europa profitieren wir in großem Maße. Eine Schließung dieser Grenzen hätte fatale Folgen für die Wirtschaft Deutschlands“, so Christof Lauffer, Mitglied der Geschäftsleitung, beim Firmenbesuch des Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP). Dieser besuchte das Unternehmen „Lauffer Pressen“ und sprach auch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Richard Lauffer sowie dem technischen Geschäftsführer Markus Oechsle. Die Firma blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück. 

Zu Beginn standen die aktuellen Flüchtlingsströme im Mittelpunkt. Große Sorge haben die Unternehmer vor möglichen Grenzschließungen im Binnenmarkt Europa, was schwerwiegende Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette der europäischen Wirtschaft hätte. Zustimmung fand die Forderung des FDP-Politikers, dass die Bundesregierung anstatt einer ungesteuerten Zuwanderung wie bisher dringend eine reduzierte und gesteuerte Einwanderungspolitik betreiben müsse. Dazu gehören nach Ansicht des Freien Demokraten auch ein Einwanderungsgesetz, aber auch innovative Konzepte zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Die baden-württembergische FDP schlägt deshalb eine intensive Kurzausbildung für Flüchtlinge vor. „In einem Jahr sollen Flüchtlinge mit Bleibeperspektive im Rahmen einer dualen Ausbildung die deutsche Sprache und praktische Kenntnisse im Betrieb erlernen können“, erläuterte Kern. Dieser Vorschlag der FDP wird beispielsweise auch von Unternehmergröße wie Prof. Berthold Leibinger vom Ditzinger Unternehmen „Trumpf“ unterstützt. 

Die Gesprächspartner betonten im weiteren Verlauf auch die Chancen der Zuwanderung. „Ich bin überzeugt, dass viele Zuwanderer hochmotiviert sind und eine Antwort auf den herrschenden Fachkräftemangel sein können“, beschrieb der Bildungspolitiker seine Einschätzung. Auch bei „Lauffer Pressen“ ist dieser Fachkräftemangel zu spüren. Daneben hat das Horber Unternehmen mit einer nur mäßigen Infrastruktur und unzureichendem Breitbandinternet zu kämpfen. „Eine schnelle Straßenanbindung an die Autobahn und Investitionen in schnelles Internet sind für unsere weitere Entwicklung dringend erforderlich. Sonst sind die Chancen von Industrie 4.0 und der Digitalisierung nicht zu nutzen“, sagte Richard Lauffer. „Als global tätiges Unternehmen müssen wir feststellen, dass wir zwischenzeitlich in vielen Ländern eine deutlich bessere digitale Infrastruktur als in Deutschland vorfinden. Dies beeinträchtigt mittelfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit“, betonte Markus Oechsle. Mit Blick auf die Landtagswahl am 13. März formulierte Timm Kern seine politischen Ziele in diesem Bereich: „Wir Freien Demokraten sind überzeugt: Wer verkehrliche und digitale Infrastruktur sät, wird Innovationen und Wohlstand ernten.“