• Landtagsabgeordneter kommt zum ersten Arbeitsgespräch mit Bürgermeister Michael E. Pfaff zusammen
  • Trotz großer Herausforderungen blickt der neue Rathauschef mit seinem Team optimistisch in die Zukunft
  • FDP-Bildungspolitiker will zentralen Einkauf von Schulmaterialien prüfen

„Trotz großer Herausforderungen blicke ich zuversichtlich nach vorne. Ich traue meinem Rathausteam viel zu.“ Beim ersten Arbeitsgespräch mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) war der neue Alpirsbacher Bürgermeister, Michael E. Pfaff, voll Optimismus. Der parteilose Kandidat wurde im April im zweiten Wahlgang gewählt und im Juli in sein Amt eingesetzt. Für den Landespolitiker Dr. Timm Kern sind die Rathausbesuche wesentlicher Teil seines Wahlkreisprogramms. „In den Gemeinden vor Ort muss sich jede politische Entscheidung aus Land und Bund bewähren, denn hier entscheidet sich die Praxis“, sagte er. Zu Beginn trafen sich die Gesprächspartner im Alpirsbacher Rathaus, wo der Bürgermeister einen Einblick in die ersten Monate seiner Amtszeit gab: „Unsere Stadt und die Ortsteile stehen angesichts der angespannten Finanzsituation vor großen Herausforderungen. Beim genauen Blick auf die Stadtfinanzen zeigen sich aber auch die Potentiale.“ Als Beispiel nannte der Rathauschef die hohe Einnahmesumme. Im Jahreshaushalt erwirtschaftet die 6400-Einwohner-Gemeinde ca. 15 Mio. Euro, was für eine Kommune in dieser Größenordnung beachtlich ist. Jedoch bleibt wenig Spielraum für Investitionen, da auf der Gegenseite ca. 14,7 Mio. Euro an Ausgaben stehen. Es könnte das Bildungsangebot durch die Einrichtung eines Ganztagesbetriebs verbessert werden. Dafür fehlen aber die Mittel. „Deshalb wird der Gemeinderat als Hauptorgan der Stadt grundsätzliche Entscheidungen zur Haushaltskonsolidierung erarbeiten müssen“, beschrieb Pfaff die kommunalpolitische Aufgabe. Selbstkritisch erläuterte er, dass sich die gesamte Verwaltung modernisieren müsse. „Durch neue Technik können wir Abläufe optimieren und unserem Auftrag besser gerecht werden. Wir wollen Dienstleister für die Bürger sein“, so Pfaff.

Dr. Timm Kern lobte das Ziel von Michael E. Pfaff, volle Transparenz in den Entscheidungsfindungen sicherzustellen. „Demokratie setzt Kompromissbereitschaft voraus und führt vielschichtige Interessen zusammen. Durch Transparenz und einen aufrichtigen Bürgerdialog wird Vertrauen in Politik und Verwaltung aufgebaut“, sagte der Politiker der Freien Demokraten.

Am Bildungszentrum Sulzberg, wo das Progymnasium, die Werkreal- und die Realschule unter einem Dach vereint sind, besichtigte Dr. Timm Kern die jüngsten Bauentwicklungen. Hier wurde das Schwimmbad zu neuen Technikräumen umfunktioniert, wo die Schüler nun anhand moderner Maschinen technische Fähigkeiten erlernen. Stadtbauamtsleiter Bernd Hettich dankte den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs: „Ihrem großartigen Einsatz ist es zu verdanken, dass wir in so kurzer Zeit diese Räume geschaffen haben.“ Als Notlösung wurden angesichts der räumlichen Enge Container auf dem Schulhof aufgebaut. Diese dienen als Klassenzimmer und sind mit Flachbildschirmen nach heutigem Stand ausgestattet. Hier gab der Bürgermeister dem Landespolitiker mit auf den Weg, sich für einen landesweiten Einkauf von Schulmaterial einzusetzen. „Wenn das Land für alle Schulen Rahmenverträge mit Produzenten abschließt, können günstigere Preise für das Schulmaterial erreicht werden. Das hilft vor allem uns kleinen Kommunen“, sagte Pfaff. Diese Idee griff der FDP-Bildungspolitiker auf und will die Umsetzung klären. Er sagte Michael E. Pfaff abschließend seine Unterstützung zu: „Packen wir die Zukunft der Stadt und des Landkreises gemeinsam an.“