Die Kultur- und Naturtour des Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) ging auch in diesem Jahr historischen Orten des Landkreises Freudenstadt nach. Im Heimatmuseum in Empfingen führte Dieter Reich durch die ehemalige Zehntscheuer. „Von außen ist nicht ersichtlich, was für eine große und historisch wertvolle Sammlung sich hinter dem Tor verbirgt“, so Dr. Timm Kern begeistert. Das Museum wird ehrenamtlich betrieben und bestückt. Neben der Geschichte Empfingens liegt ein weitere Schwerpunkt des Museums auf der Darstellung traditioneller Handwerkskünste und Gegenstände der Lebenswelt früherer Generationen. Einige Teilnehmer kannten einzelne Gegenstände aus früher Kindheit, waren aber teilweise bei der schwäbischen Bezeichnung der Gerätschaften überfragt. „Mein Wahlkreis ist für mich auch als Historiker ein ganz besonderer, denn wir haben hier Landesteile aller drei Länder Baden, Württemberg und Hohenzollern in einem Kreis vereint. Historisch gewaltsame Auseinandersetzungen fanden zum Teil innerhalb des Landkreises statt, wie auch an den Ausstellungsstücken hier im Museum deutlich wird“, resümierte der ehemalige Geschichtslehrer am Ende des zweistündigen Rundgangs. Selbst eine Abteilung über die Fasnetsgeschichte von Empfingen findet sich im Heimatmuseum. Klaus Warnke stellte die verschiedenen Masken und Kostüme vor. Am Ende wartete noch ein besonderes Schmarkel auf die Gruppe: Erhard Schweizer öffnete die Tore der ehemaligen letzten Schmiede in Empfingen, die sein Vater betrieben hatte und die in der direkten Nachbarschaft der Zehntscheuer originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Der Freidemokrat Dr. Timm Kern dankte am Schluss für das vielfältige ehrenamtliche Engagement und setzt auf das Interesse der jüngeren Generationen, um das Wissen der örtlichen Traditionen auch künftig weiterzuvermitteln.