Die politische Bildung der Auszubildenden ist für Firmeninhaber Prof. Klaus Fischer ein wichtiger Faktor im Rahmen der Ausbildung. Deshalb finden bei der Unternehmensgruppe fischer regelmäßige Veranstaltungen zu diesem Thema statt. Anfang November trafen die Auszubildenden den parlamentarischen Geschäftsführer und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FDP/ DVP-Landtagsfraktion Dr. Timm Kern. Damit nahmen sie die Einladung war, die er bei seinem Besuch im Sommer in Tumlingen ausgesprochen hatte.
Die Auszubildenden und DH-Studierenden aller drei Ausbildungsjahre besuchten den Kreisvorsitzenden des Landkreises Freudenstadt im Gebäude des Landtags von Baden-Württemberg in Stuttgart. Im Interims-Plenarsaal erhielten sie eine kurze Einführung, bei der sie eine Ministerpräsidentenwahl in Form eines Rollenspiels durchführen durften. Durch einen Sitzplan wurden die Auszubildenden in die jeweiligen Parteien eingegliedert und saßen somit auf einem Stuhl der Abgeordneten. Schnell wurden zwei Schriftführer und der aktuelle Präsident aus den Azubis gewählt, die die Aufgabe hatten, diese Wahl durchzuführen. Damit eine Ministerpräsidentenwahl überhaupt ausgeführt werden konnte, durfte jede Partei ihren Favoriten auswählen, der als Ministerpräsident kandidierte. Anschließend folgte die Stimmabgabe jedes einzelnen „Abgeordneten“ aus den Parteien, welche von den Schriftführern und dem Präsidenten festgehalten wurde.
Nach diesem gelungenen Einstieg für die Auszubildenden übergaben sie das Wort an Dr. Timm Kern, der sich zunächst selbst vorstellte und dabei interessante Fakten über sich und seine Laufbahn als Politiker Preis gab. Bevor er in die Politik einstieg, war er Gymnasiallehrer. Seit April 2011 ist für den Bereich Bildungspolitik im Landtag tätig.
Engagiert nutzten die Auszubildenden die Chance, Dr. Timm Kern sehr viele aufschlussreiche Fragen zu stellen. Besonderes Interesse der Auszubildenden galt dabei der Abschaffung der Grundschulempfehlung sowie dem Thema G8 oder G9. Dr. Timm Kern nahm zu den einzelnen Themen ausführlich Stellung. G8 sei seiner Meinung nach sehr gut, allerdings wurde dies zu schnell in den Schulen eingeführt. Bei G9 hingegen sei ein zu hoher Kostenfaktor für die 44 neuen Schulen entstanden.
Einen weiteren, für die Auszubildenden interessanten Schwerpunkt setzten diese in die Infrastrukturmaßnahmen wie die Horber Hochbrücke. Kern fände dieses Projekt äußerst gut und setze sich auch dafür ein. Es sei auch noch heute ein aktuelles Thema, welches allerdings noch Zeit brauche. Mit den Worten „Horb braucht die Brücke“ kam Kern zum Abschluss dieses Themas und diskutierte weitere Fragen mit den interessierten fischer Auszubildenden. Nach rund zwei Stunden endete der Besuch, den die Teilnehmer als sehr informativ und lehrreich empfanden. Die Auszubildenden waren sich einig, dass es ein tolles Erlebnis war. „Schön zu sehen, dass sich Politiker auch für die Meinung junger Menschen interessieren und ihre Anliegen ernst nehmen“, so eine der Teilnehmerinnen.

Text: fischerwerke GmbH & Co. KG