• Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) informierte sich bei donum vitae Kreisverein Freudenstadt e.V.
  • Nach wie vor viel Aufklärungsarbeit an Schulen notwendig
  • Weitere Unterstützer aus dem ganzen Landkreis gesucht

Allein 2016 gab es 840 Beratungskontakte beim donum vitae Kreisverein Freudenstadt e.V. Damit zeigt sich der große Bedarf an allgemeiner Schwangerschaftsberatung und Schwangerschaftkonfliktberatung, die der Verein bietet. Der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern informierte sich beim Hauptsitz in Horb über die Arbeit von donum vitae und sprach mit der hauptamtlichen Beraterin Christa Weißer sowie der 1. Vorsitzenden des Vereins, Annette Rieger, ihrer Stellvertreterin Carmen Winz und Ehrenvorsitzenden Dr. Ursula Nagel. 75 Mitglieder unterstützen den Verein, der sich neben Mitgliedsbeiträgen über Landes- und Kreismittel finanziert. „Zu uns kommen teilweise Menschen, die Rat und Hilfe in ganz existentiellen Situation suchen“, sagte Annette Rieger. Die zweite Beratungsstelle ist im Kreishaus Freudenstadt, wo Judith Kalex und Annika Barkholz das Beratungsteam vervollständigen. Dr. Timm Kern lobte ausdrücklich die Arbeit von donum vitae: „Sie erleben viele menschliche Härten und umso wichtiger ist es, dass Menschen hier eine vertrauliche Anlaufstelle finden können.“

„Wir nehmen durch unsere Arbeit an Schulen nach wie vor ein großes Wissensdefizit junger Menschen zu Themen rund um Sexualität und Schwangerschaft wahr“, erklärte Beraterin Christa Weißer. In manchen Schulklassen könne festgestellt werden, dass sehr gute Vorarbeit seitens der Lehrer geleistet wurde. Es gäbe aber auch Schulklassen, in denen erschreckend geringe Kenntnisse vorhanden seien. Der FDP-Bildungspolitiker Dr. Timm Kern nahm auch Schulen in die Pflicht: „Aufklärung zu Fragen der Sexualität sind fester Bestandteil der Bildungspläne. Wenn es hier trotzdem große Wissenslücken bei den Schülerinnen und Schülern gibt, müssen sich die Schulen überlegen, wie die Aufklärungsarbeit verbessert werden kann.“

Froh ist das Team von donum vitae über die gesetzliche Beratungsregelung in Deutschland. Diese sieht vor einem möglichen Schwangerschaftsabbruch die verpflichtende Beratung vor. Christa Weißer: „Dabei sind wir immer ergebnisoffen und wollen Menschen, die zu uns kommen, keine bestimmte Entscheidung aufdrängen.“ Annette Rieger rief abschließend zur Mithilfe auf: „Wir sind über jede finanzielle Unterstützung sehr dankbar und wollen noch mehr Menschen aus dem Landkreis für unsere Vereinsarbeit gewinnen.“