- Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) kritisiert Corona-Politik der grün-schwarzen Landesregierung als einfallslos
- Antwort von Innenminister Thomas Strobl (CDU) auf Schreiben von Kern
- Kern: Durch lösungsorientierte Absprache mit Akteuren vor Ort würden geordnetere Zustände in den Schneegebieten und sportliche Aktivität möglich sein
Zu den Entwicklungen in den Schneegebieten und dem Umgang mit der Pandemie sagte der Freudenstädter Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern (FDP) nach einem Schriftwechsel mit Innenminister Thomas Strobl (CDU):
„Bei pauschalen Schließungen ist die Landesregierung groß, aber bei innovativen Lösungen kommt nichts. Der Umgang in den Schneegebieten steht sinnbildlich für die einfallslose Corona-Politik der grün-schwarzen Landesregierung. Im Sommer war die Landesregierung von Urlaubsrückkehrern überrascht. Jetzt ist man verwundert, wenn Menschen die herrliche Schneelandschaft für den Aufenthalt im Freien nutzen. Es werden pauschal alle kritisiert, die es verständlicherweise an die frische Luft und in den Schnee zieht.
Es wäre viel besser, frühzeitig mit lokalen Akteuren vor Ort sinnvolle Konzepte auszuarbeiten, die eine geordnete Nutzung im Freien möglich macht. Hier gibt es gerade in der Region um Freudenstadt und Baiersbronn viele regionale Partner, die die Gegebenheiten gut einschätzen und unter Hygieneauflagen einen Aufenthalt ermöglichen könnten. Wir müssen den Menschen Perspektiven anbieten und nicht nur sagen, was nicht geht.
Bewegung an der frischen Luft ist aktuell eine der wichtigsten Maßnahmen, um das körperliche und psychische Wohlbefinden zu stärken. Sport und Bewegung sind hilfreich und keine Hemmnisse bei der Pandemiebekämpfung. Als Freie Demokraten machen wir uns für moderate und verantwortungsvolle Lockerungen im Freizeit- und Amateursport stark. In Hessen gibt es beispielsweise schon seit Herbst großzügigere Regelungen für den Freizeitsport.
Die Unzufriedenheit vieler Menschen wächst, weil die Regierung zwar mit erhobenem Zeigefinger zur Regeleinhaltung aufruft, gleichzeitig aber ihre Hausaufgaben beim Schutz der Alten- und Pflegeheime, der digitalen Ausrüstung der Gesundheitsämter, der Impforganisation und innovativen Ansätzen bei Sport und Bewegung zu einfallslos erledigt. Das muss sich ändern, damit wir mit jeder Woche Richtung Frühjahr mehr gesellschaftliche Normalität erreichen können.“