• Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern und Bundestagskandidat Michael König (FDP) zu Besuch in Horb bei der Alphartis SE und ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden Albrecht Wollensak
  • „Solange es Mobilität gibt, gibt es auch Mobilitätspartner“, so Wollensak, „diese zeichnen sich hier bei uns durch Klarheit, Verlässlichkeit und Fachwissen aus.“
  • Dr. Timm Kern fragte bei Landesregierung nach E-Ladenetz-Infrastruktur für den Landkreis Freudenstadt an

„Automobilhandel kann man nicht studieren. Es ist ein People Business – da gehören Spaß, Ehrgeiz, Fleiß und Beständigkeit dazu, vor allem aber auch das Gespür für die Wünsche des Kunden“, eröffnete Albrecht Wollensak, der seit 35 Jahren in der Branche tätig ist, das Gespräch. Der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern und Bundestagskandidat Michael König besuchten den Vorstandsvorsitzenden der Alphartis SE (Societas Europaea = Europäische Aktiengesellschaft) in der Firmenzentrale auf dem Horber Hohenberg und diskutierten mit ihm über die Mobilität der Gegenwart und der Zukunft.

Seit dem 1. Juli 2021 ist die Alphartis SE mit Hauptsitz in Horb die Management-Holding der ahg, bhg und ihrer Schwestergesellschaften und somit der transformierte Nachfolger der AHG Gruppe GmbH. Das im Jahre 1986 in Horb gegründete Unternehmen habe, so Wollensak, schneckenförmig expandiert, sodass es jetzt über ein Marktgebiet von 15.000 Quadratkilometer im Südwesten Deutschlands verfüge. Das Unternehmen beschäftige rund 2.000 Mitarbeitende an inzwischen 45 unterschiedlichen Standorten. 40.000 jährlich verkaufte Fahrzeuge und weitere Mobilitäts-Dienstleistungen bescherten einen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro.

Albrecht Wollensak zeigte Dr. Timm Kern und Michael König die Vorteile des Unternehmensgebiets auf: „Bei uns kann man arbeiten und wohnen zugleich. In der Nähe der meisten Betriebe zahlt man keine horrenden Mieten und hat keine lange Anfahrt zum Arbeitsplatz“, erklärte er. Außerdem biete der Mittelstand mehr Chancen zur Weiterentwicklung und beruflichem Aufstieg. Dem Bildungspolitiker Dr. Timm Kern berichtete er, dass es ihm ein wichtiges Anliegen sei, in den Betrieben selbst auszubilden. Rund 350 Azubis würden unter der Alphartis SE ausgebildet werden, auch überbetriebliche Schulungen seien möglich und gewünscht.

Über die Zukunft der Automobilindustrie macht sich Albrecht Wollensak keine Sorgen: „Die Industrie wird sich wandeln, der Fokus verschiebt sich ja jetzt schon vom Verbrenner hin zu mixed fuels und Elektromobilität. Aber solange es Mobilität gibt, gibt es auch Mobilitätspartner“, so Wollensak, „diese zeichnen sich hier bei uns durch Klarheit, Verlässlichkeit und Fachwissen aus.“ Durch die vielen Möglichkeiten, die die Alphartis SE mit ihrer Vernetzung und ihrem Marken- und Dienstleistungsportfolio bietet, profitiere vor allem die Kundschaft, die bestens in die Mobilität der Zukunft begleitet werden möchte.

Wie gut der Landkreis Freudenstadt für die Mobilität der Zukunft vorbereitet ist, fragte Dr. Timm Kern bei der Landesregierung an. Die Ergebnisse sind mittelmäßig: Laut Bundesnetzagentur gebe es im Landkreis Freudenstadt 56 Normalladepunkte und 5 Schnelladepunkte (Stand 1. April 2021). Im Vergleich zu anderen baden-württembergischen Land- und Stadtkreisen liege der Landkreis Freudenstadt somit auf dem viertletzten Platz. Im Vergleich: Stuttgart führt mit 616 öffentlich zugänglichen Ladepunkten (Stand 1. März 2021) die Liste an, somit gibt es 1,0 öffentliche Ladepunkte pro tausend Einwohner, im Landkreis Freudenstadt sind es nur 0,6. „Angesichts der steigenden Verkaufszahlen von vollelektrischen und hybriden Autos ist die E-Ladenetz-Infrastruktur in Landkreis Freudenstadt wortwörtlich ausbaubar“, kommentiert Dr. Timm Kern die Erkenntnisse. „Die Landesregierung darf den ländlichen Raum bei der Mobilitätszukunftsplanung nicht aus den Augen verlieren!“

Zuletzt fragte der junge Unternehmer und Horber Stadtrat Michael König Albrecht Wollensak nach seinen Kernpunkten für beruflichen Erfolg. „Fleiß, Ehrgeiz, den richtigen Riecher und Mut zum Risiko“, erläuterte Wollensak. „Es ist wichtig, Entscheidungen zu treffen, manchmal auch unpopuläre Entscheidungen.“ Den schlimmsten Fehler, den man machen könne, sei, gar keine Entscheidung zu treffen. Ein Grundsatz, der sowohl auf den politischen Alltagsbetrieb als auch auf den Automobilhandel zutreffe, waren sich alle Gesprächspartner einig.