Busgewerbe nicht durch unnötige Gängeleien zusätzlich belasten!

Horb/Stuttgart. Aus Anlass der Ende Januar bekannt gewordenen Entscheidung von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Landesfördermittel für die Anschaffung neuer Linienbusse nur noch zur Verfügung zu stellen, wenn der Unternehmer auf eine Werbebeklebung der Scheiben verzichtet, haben der Horber FDP-Landtagsabgeordnete Timm Kern (Wahlkreis Freudenstadt) und der verkehrspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg Christian Jung am Freitag (11.02.2022) das Busunternehmen Vögele Reiseverkehr in Horb besucht. Im Gespräch mit dem Inhaber Stefan Gressing haben sich die zwei liberalen Landtagsabgeordneten vertiefte Einblicke in die Bedeutung der Entscheidung des Verkehrsministers für die Busunternehmen im Lande verschafft.

Kern und Jung im Vögele Linienbus von Stefan Gressing
Stefan Gressing (Busunternehmen Vögele Reiseverkehr Horb), Christian Jung und Timm Kern

Die beiden liberalen Politiker zeigten sich verständnislos über die Entscheidung von Verkehrsminister Winfried Hermann. „Verkehrswende geht anders: Wer mehr ÖPNV will, darf den ÖPNV-Betreibern nicht finanziell den Boden unter den Füßen wegziehen“ erklärte Christian Jung, verkehrspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg. Durch Corona seien die Fahrgastzahlen stark gesunken. Gleichzeitig seien die Dieselpreise in den letzten Monaten massiv angestiegen. Christian Jung weiter: „Die meist kleineren, mittelständischen Busunternehmen im ÖPNV sind unter diesen Rahmenbedingungen dringend auf die Einnahmen aus der Vermarktung der Busse als Werbeflächen angewiesen.“ Auch der Horber FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern zeigte sich über die Entscheidung des Landesverkehrsministers überrascht. Nicht nur die Busunternehmen seien in diesen Zeiten dringend auf die zusätzlichen Einnahmen angewiesen. Auch die Werbetreibenden seien froh über diese rollende Werbefläche, die es auch noch zu einem günstigen Preis gebe. „Im Übrigen dürfte die Beklebung der Scheiben im Sommer sogar für einen angenehmen Schutz vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung sorgen“ hob Timm Kern hervor. Stefan Gressing, Inhaber des Horber Unternehmens Vögele Reiseverkehr, fügte hinzu: „Die Busunternehmen bekleben ihre Fahrzeuge nicht aus Spaß an der Freude. Sie sind – ausdrücklich nicht nur in Zeiten von Corona – auf jede zusätzliche Einnahmequelle angewiesen.“

Auch der Horber FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern zeigte sich über die Entscheidung des Landesverkehrsministers überrascht. Nicht nur die Busunternehmen seien in diesen Zeiten dringend auf die zusätzlichen Einnahmen angewiesen. Auch die Werbetreibenden seien froh über diese rollende Werbefläche, die es auch noch zu einem günstigen Preis gebe. „Im Übrigen dürfte die Beklebung der Scheiben im Sommer sogar für einen angenehmen Schutz vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung sorgen“ hob Timm Kern hervor. Stefan Gressing, Inhaber des Horber Unternehmens Vögele Reiseverkehr, fügte hinzu: „Die Busunternehmen bekleben ihre Fahrzeuge nicht aus Spaß an der Freude. Sie sind – ausdrücklich nicht nur in Zeiten von Corona – auf jede zusätzliche Einnahmequelle angewiesen.“

Christian Jung wies außerdem darauf hin, dass nach einer Zufallsumfrage des SWR die Fahrgäste offenbar ganz einhellig der Meinung seien, die Fensterbeklebung störe sie nicht. Im SWR-O-Ton habe ein Fahrgast die einheitliche Meinung aller in dem SWR-Beitrag befragten Fahrgäste trefflich auf den Punkt gebracht: „Es geht ums Fahren, nicht ums Gucken!“. Für Christian Jung sei die „Basta-Manier“, mit der der Minister Kritik an seiner weltfremden Idee vom Tisch wische, schlechterdings nicht nachvollziehbar: „Im ÖPNV ist nicht der Weg das Ziel, sondern das pünktliche und sichere Ankommen.“ Dabei seien die beklebten Fenster sicher kein Schaden.