130729Timm Kern und BM HaasDer Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern (FDP) traf sich bei einem Arbeitsessen in der Aacher Gaststätte „Waldgericht“ mit Bernhard Haas, dem Bürgermeister der Gemeinde Dornstetten, um sich über die aktuelle Situation der Gemeinde Dornstetten auszutauschen.

Auch bei diesem Gespräch war die aktuelle Schulpolitik das dominierende Thema. So sucht Bürgermeister Bernhard Haas nach Wegen, um den bereits heute starken Schulstandort in Dornstetten auch für die Zukunft zu sichern. „Wir verstehen uns als eine Schulstadt und kämpfen um jeden Schüler“, erklärte Bernhard Haas, der befürchtet, „dass sich durch die bisher fehlenden Vorgaben im ländlichen Bereich ein zunehmend schwieriges Verhältnis zwischen benachbarten Gemeinden abzeichnen“ könnte. So strebe die benachbarte Gemeinde Schopfloch die Einführung einer Gemeinschaftsschule an, worin Bernhard Haas „eine Gefährdung für unserer Werkrealschule“ sieht.

Nach der Auffassung des Bildungspolitikers Dr. Timm Kern sind akzeptable Lösungen nur dann möglich, „wenn die Gemeinden miteinander kooperieren und als gemeindeübergreifendes Ziel die bestmögliche Chance auf Bildung für alle Kinder verfolgt.“ Hoffnung setzt Bürgermeister Haas in die Ankündigung von Kultusminister Stoch (SPD), den Hauptschulabschluss an Realschulen zu ermöglichen. „Wir erzielen tolle Ergebnisse an unserer Realschule, die 30 Prozent ihrer Absolventen auf weiterführende Schulen bringt. Ich bin mir sicher, dass unsere Realschule auch gute Abschlüsse für Hauptschüler erzielen kann.“ Dr. Timm Kern (FDP) abschließend: „Wenn der Bundestagswahlkampf vorbei ist, sollten sich die für Bildung Veranwortlichen im Landkreis Freudenstadt zusammensetzen, um über die zukünftige Ausgestaltung unseres regionalen Bildungsangebots zu sprechen. Dass momentan ein unkoordiniertes Wettrennen zwischen den Gemeinden um Schulstandorte stattfindet, halte ich für falsch. Leider aber belohnt die Landesregierung zur Zeit dieses Windhundprinzip zum Beispiel bei der Einrichtung von Gemeinschaftsschulen. Da ist Ärger zwischen den Gemeinden vorprogrammiert.“