• Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) und Horber Stadtrat Michael König zu Besuch beim neu gegründeten Verein swablab e.V.
  • Vereinsvorsitzende Joel Schmid und Manuel Knodel schaffen Raum zum Basteln, Programmieren und Ausprobieren
  • Timm Kern und Michael König fordern Unternehmen und Schulen im Landkreis zur Kooperation auf und loben ehrenamtliches Engagement

Sie hatten sich erst im Dezember 2020 gegründet – eine Zeit, die von Corona geprägt war und alles Neue und Innovative erschwert hat. Trotzdem haben die neun Jungs vom gemeinnützigen Verein swablab e.V. nicht aufgegeben und wollen jetzt von ihrem kleinen Raum aus im Dornstetter Jugendhaus richtig durchstarten. Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern und der Bundestagskandidat und Horber Stadtrat Michael König besuchten die jungen Vereinsvorsitzenden Joel Schmid und Manuel Knodel in ihrem Hauptquartier und sprachen mit ihnen über den schwierigen Start, einen innovativen Status Quo und die visionäre Zukunft des Vereins.

Timm Kern und Michael König zu Besuch beim swablab e.V.

Swablab e.V. hat zum Ziel, eine Werkstatt anzubieten, die Platz für kreative Einzel- oder Gruppenprojekte bietet. Egal ob Holz-, Elektrotechnik oder Kunststoffverarbeitung via 3D-Drucker – hier soll jede Idee seinen Platz finden und Gestalt annehmen. Auch die neue Errungenschaft wurde den Besuchern Dr. Timm Kern und Michael König vorgestellt: Mit dem Laser können Buchstaben und Muster in Holz gebrannt werden. So entstanden auch die „Visitenkarten“ des Vereins: Die schick beschrifteten Holzscheiben in Logoform wurden den Besuchern als Mitbringsel überreicht.

Die nachhaltige Praxis des Teilens steht für den Verein im Vordergrund: Aktuell teilt sich swablab e.V. noch einen kleinen Raum, zukünftig sollen aber vor allem Maschinen und Werkzeuge geteilt und ausgetauscht werden. Schmid und Knodel – beide im Landkreis Freudenstadt aufgewachsen und nun beruflich im IT-Bereich tätig – sind dankbar für alles, was ihre Unterstützer bereits mit ihnen geteilt haben. Beispielsweise aus einer Werkstattauflösung des Freudenstädter Krankenhaus erhielten die Bastler bereits einige Werkzeuge und Maschinen zur Holzverarbeitung. Davon wünscht sich vor allem Knodel noch mehr. Er träumt von einer voll ausgestatteten Holzwerkstatt.

Auch das Teilen von Wissen und Erfahrungen ist dem Verein wichtig. Ganz nach dem Open Source Prinzip wurde gemeinsam unter anderem ein CO2-Melder entwickelt und die Bauanleitung im eigenen Wiki frei zugänglich gemacht. Mit dem Angebot möchte der Verein vor allem Schulen, Ausbildungsstätten und Unternehmen in der Region ansprechen. Auch ein kleines Sommerferienprogramm in Loßburg ist bereits in Planung. Diese Vorhaben kann Dr. Timm Kern als aufgrund seiner Abgeordnetentätigkeit momentan beurlaubter Lehrer nur bestärken: „Es ist klasse, dass hier in Dornstetten ein außerschulisches und kostengünstiges Programm entsteht. Dadurch können sich gerade junge Menschen ausprobieren und ihre eigenen Interessen ausbauen und vertiefen. Durch die Anleitung der ebenfalls jungen Ehrenamtlichen entsteht Begegnung auf Augenhöhe, schafft Raum für Kreativität und nimmt die Angst vor dem Nachfragen.“ Auch Michael König sieht Potenzial in dem Projekt und lobt den Innovationsgeist des Vereins: „Es ist toll, dass junge Menschen sich in ihrer Region engagieren und etwas verändern wollen. Ich rufe vor allem Unternehmen auf, sich zu überlegen, ob sie nicht die eine oder andere Maschine übrig haben oder den swablab e.V. nicht auf andere Weise unterstützen wollen.“ Die Wunschliste des Vereins ist schließlich lang: Die zwei Vereinsvorstände Knodel und Schmid freuen sich über neue, interessierte Mitglieder, Sachspenden in Form von Maschinen und Werkzeugen, Sponsoren, Unternehmenskooperationen und natürlich über eine größere Räumlichkeit, um all ihre Ideen in tatsächliche Projekte umsetzen zu können.

Weitere Informationen finden Interessierte auf swablab.de