Kern und Grünberg: Erwarten von der CDU Einsatz für den Freudenstädter Tunnel
Laut Medienberichten wurde am 16. September 2025 ein internes Schreiben des Bundesverkehrsministeriums an die CDU-Bundestagsabgeordneten in Baden-Württemberg verschickt, das politischen Sprengstoff beinhaltet. Wegen „fehlender finanzieller Mittel“ will CDU-Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder verschiedene Verkehrsprojekte im Südwesten zunächst nicht weiterverfolgen, wie aus dem Papier hervorgeht. Dazu gehört auch der seit langem geplante Freudenstädter Tunnel.
FDP-Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern und der Kandidat der FDP im Wahlkreis Freudenstadt zur Landtagswahl 2026, Veit Grünberg, erwarten nun, dass die lokalen Abgeordneten der CDU sich gegen die Streichungspläne stark machen. „Der lange geplante Freudenstädter Tunnel ist ein sehr wichtiges verkehrspolitisches Projekt, um die Freudenstädter Innenstadt zu entlasten. Als FDP haben wir uns schon seit langem dafür eingesetzt und unterstützen das Bauprojekt ausdrücklich. Dass es nun seitens der Bundesregierung aus Union und SPD heißt, es kann keine Baufreigabe erteilt werden, schadet dem Landkreis Freudenstadt“, so Dr. Timm Kern. Für den FDP-Landtagsabgeordneten ist es schleierhaft, dass die Bundesregierung Milliarden-Rekordschulden aufnimmt und dann kein Geld für die Verkehrsinfrastruktur bei bis 2029 baureifen Projekten mehr hat.
Insbesondere die CDU, die den Bundesverkehrsminister stellt, nehmen Dr. Timm Kern und Veit Grünberg in die Pflicht: „Wir erwarten von der lokalen CDU und den Abgeordneten Mack und Schindele, dass sie die internen Planungen nicht verschweigen und sich öffentlich gegen die Streichliste und für den Freudenstädter Tunnel einsetzen und bekennen. Wir brauchen jetzt ein klares Bekenntnis zu einer besseren Infrastruktur, die der Bevölkerung und dem Standort zu Gute kommt“, betont Veit Grünberg. Die CDU müsse nun massiven Druck aufbauen, damit alle baureifen Projekte aus dem Bundesverkehrswegeplan auch realisiert werden können.