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Die Realschule muss bleiben!

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Dr. Timm Kern FDP - Die Realschule muss bleiben!

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👉Volksantrag: Nicht ohne unsere Realschulen!

Im Landkreis Freudenstadt gibt es sechs Realschulen. Diese und viele weitere Realschulen in ganz Baden-Württemberg haben große Persönlichkeiten hervorgebracht und Karrieren gestartet. Vielleicht haben ja auch Sie eine Realschule besucht und profitieren noch heute von der exzellenten Bildung, die dort vermittelt wird. Oder Ihr Kind oder Enkel besucht die Realschule. Doch die eigenständige Realschule ist in Gefahr. Dafür gibt es leider zahlreiche Hinweise.

Ein kurzer Blick zurück: Bereits mit der Regierungsübernahme im Jahr 2011 verfolgten die Grünen – damals zusammen mit der SPD – das Ziel der „Einheitsschule“. Das sollte die neu eingeführte Gemeinschaftsschule sein. Alle anderen Schularten sollten in ihr aufgehen. Die Gemeinschaftsschule, so hieß es damals von Grün-Rot, sei die richtige Schule für alle Kinder, von demjenigen mit Förderbedarf bis zum Hochbegabten.

Pädagogisch ist das Unsinn. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass wir stattdessen die passende Schule mit der optimalen Förderung für jedes Kind brauchen. Trotzdem wurde das ideologische Projekt vorangetrieben und das differenzierte Schulsystem systematisch geschwächt. Dabei stand vor allem die Realschule im Fokus der politischen Angriffe – denn sie ist das Rückgrat des vielfältigen Schulwesens. Die Abschaffung der Realschule wurde damals vor allem von den Eltern verhindert, die der Realschule und der ihr eigenen Pädagogik vertrauen.

Doch nun, im Zuge der Reformen rund um die Einführung von G9, steht die Realschule wieder unter Beschuss. Gut ablesbar ist das an einem Beispiel: An den Formularen der Grundschulempfehlung, die Eltern von Viertklässlern bekommen. Dort wird auch für hauptschulempfohlene Kinder die Realschule empfohlen. Es wird also zwischen der Haupt- und Werkrealschule, der Gemeinschaftsschule und der Realschule gar kein Unterschied mehr gemacht. Bemerken Sie es? Still und heimlich will man die weiterführenden Schularten – mit Ausnahme des Gymnasiums – vereinheitlichen.

Das zeigt sich auch daran, dass die Realschulen verpflichtet wurden, den Hauptschulabschluss anzubieten. Angeblich, weil es zu wenige Schulen für hauptschulempfohlene Kinder gebe. Dabei gibt es in Baden-Württemberg 229 Werkrealschulen und 323 Gemeinschaftsschulen, auf denen der Hauptschulabschluss angeboten wird.

Die Realschule soll so systematisch geschwächt werden. Sie wird zwar ihrem Namen nach beibehalten, verliert aber völlig die pädagogische Eigenständigkeit. So soll durch die Hintertür der grüne Plan der „Einheitsschule“ doch noch umgesetzt werden. Von der CDU als Koalitionspartner ist leider wieder mal kein wirksamer Widerspruch zu vernehmen.

Um diese Entwicklung zu verhindern, hat der Realschullehrerverband den Volksantrag „Nicht ohne unsere Realschulen!“ gestartet, den die FDP-Fraktion und ich sehr unterstützen. Sie sind auch der Meinung, die Realschule muss bleiben? Dann unterstützen Sie gerne mit Ihrer Unterschrift:

👉Volksantrag: Nicht ohne unsere Realschulen!