- Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) tauscht sich mit Fachlehrkräften aus
- Abbau Beförderungsstau, Reduzierung Deputat, höhere Besoldung und bessere Aufstiegsperspektiven sind Kernforderungen der Beschäftigten
- Kern: Landesregierung soll Haushaltsreste aus nicht besetzten Lehrerstellen in Verbesserung der Situation von Fachlehrkräften/Technischen Lehrkräften investieren
„Die Arbeit von uns Fach- und Technischen Lehrkräften wird angesichts der niedrigen Entlohnung, hoher Deputate, steigender Anforderungen, Änderungen der Schullandschaft und fehlender Aufstiegsperspektiven überhaupt nicht honoriert.“
Karoline Dettling, Kreisvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und zuständig für die Gruppe der Fachlehrkräfte, fand im Austausch mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) in dessen Horber Wahlkreisbüro deutliche Worte. Eine Verbesserung der Situation von Fach- und Technischen Lehrkräften (FL/TL) in Baden-Württemberg forderten die Lehrerin Karoline Dettling und Lehrer Tobias Schneck im Gespräch anhand mehrerer Lösungsvorschläge. Demnach soll der Beförderungsstau abgebaut und die Deputate der FL/TL an die jeweilige Schulart angepasst werden. Ebenfalls sollten eine höhere Eingangsbesoldung, die Zulassung zu Aufstiegslehrgängen und eine Anrechnung der vorherigen Ausbildungsinhalte die Arbeitsbedingungen verbessern. „Eine Aufstiegsperspektive ist gerade für junge Lehrkräfte enorm wichtig, um den Beruf attraktiv zu machen“, sagte Tobias Schneck. Nicht nur aufgrund des enormen Lehrermangels ist es für Kern an der Zeit, als ersten Schritt zumindest eine der Forderungen der Gruppe der FL/TL anzugehen. „Die FDP hat die Landesregierung aufgefordert, die ungenutzten Haushaltsmittel, die aus unbesetzten Lehrerstellen resultieren, in die Verbesserung der Situation von Fach- und Technischen Lehrkräften zu investieren“, erklärte der Bildungspolitiker und fügte hinzu: „Wir können auf Ihre engagierte Arbeit an den Schulen nicht verzichten.“