- Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) zu bildungspolitischen Gesprächen in der Roßbergschule Horb
- Die Förderschule unterrichtet 80 Kinder mit einem Team aus 15 Lehrern
„Ich bin froh, dass Kinder in Baden-Württemberg in unserem vielfältigen Schulwesen entsprechend ihrer Talente und Bedürfnisse ausgebildet werden.“ Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, besuchte die Roßbergschule auf dem Horber Hohenberg. Mit seinem Statement betonte der Landtagsabgeordnete in der Diskussion mit dem 15-köpfigen Team um Schulleiter Joachim Straub seine Wertschätzung gegenüber dem Sonderschulwesen. An der Schule werden 80 Kinder mit einem höheren Förderbedarf von der ersten bis zur neunten Klasse unterrichtet. Eltern melden regelmäßig zurück, dass ihre Schützlinge in der Roßbergschule in ihren Talenten aufblühen. Wie an vielen Schulen sind aber auch hier die Anmeldezahlen rückläufig. Neben allgemein rückläufigen Schülerzahlen haben manche Eltern leider immer noch Vorbehalte gegenüber Förder- und Sonderschulen. „Je früher eine Lernschwäche erkannt wird, desto eher können wir diese lösen. Deshalb muss im Mittelpunkt aller Entscheidungen die bestmögliche Förderung des Kindes stehen“, betonte Joachim Straub. Durch seine landesweiten Besuche in Sonderschulen will Dr. Timm Kern genau darauf aufmerksam machen: „In Schulen wie dieser hier arbeiten hervorragend ausgebildete Sonderschulpädagogen. In einem geschützten Rahmen und deutlich kleineren Klassen können Kinder mit Lernschwierigkeiten optimal gefördert werden, wie das an anderen Schulen nicht machbar ist.“
Deshalb zählt der FDP-Bildungspolitiker zu einem der schärfsten Kritiker gegenüber allen politischen Versuchen, das vielfältige Schulwesen durch die „Eine-Schule-für-alle“ zu ersetzen. Zu dem unter der grün-roten Landesregierung verabschiedeten Inklusionsgesetz sagte ein Lehrer: „Wenn seit diesem Schuljahr Sonderschulkräfte stundenweise an den Regelschulen die Inklusion sicherstellen sollen, ist das eine Mogelpackung.“ Dieser Kritik stimmten die Kollegen überein. Es sei nicht möglich, dem erhöhten Förderbedarf gerecht zu werden, wenn für jedes inklusiv beschulte Kind nur zwei Stunden in der Woche vorgesehen sind.
Es gibt zahlreiche berufliche Perspektiven für die Absolventen der Roßbergschule, die von der Agentur für Arbeit unterstützt und begleitet werden.
Es sind diese Erkenntnisse, die der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern (FDP) mit seinen Schulbesuchen im Wahlkreis öffentlich machen will: „Ich danke Ihnen allen sehr, dass Sie Kindern mit einem speziellen Förderbedarf durch Ihre Arbeit die Grundlagen für einen Weg in eine gelingende Zukunft ebnen helfen.“