• Die Landtagsabgeordneten Hans Dieter Scheerer und Dr. Timm Kern (FDP) zu Besuch in der Realschule Weil der Stadt zum Austausch mit Schulleiter Ulrich Sautter
  • Nicht die „eine-Schule-für-alle“, sondern die passende Schule für jedes Kind streben die Freien Demokraten an
  • Scheerer und Kern sind sich einig: „Die Realschule Weil der Stadt ist ein Praxisbeispiel dafür, dass das Konzept Realschule sehr gut funktioniert! Die Realschulen sind ein wichtiger Baustein unseres vielfältigen Bildungssystems und müssen dringend gestärkt und erhalten bleiben.“

Seit Ende letzten Jahres wird die Auflösung des eigenständigen Realschulreferats und Eingliederung in das Gemeinschaftsschulreferat im Kultusministeriums diskutiert – ein Vorhaben der grün-schwarzen Landesregierung, das aus Sicht der Landtagsabgeordneten Hans Dieter Scheerer und Dr. Timm Kern (FDP) die Autonomie der Realschulen und somit auch der Bildungsvielfalt gefährdet. Um auch in Weil der Stadt ihre Unterstützung für die Realschulen zu signalisieren, besuchten der Landtagsabgeordnete und FDP-Stadtrat Hans Dieter Scheerer und der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Timm Kern die Realschule in Weil der Stadt. Das Gespräch mit Schulleiter Ulrich Sautter drehte sich neben den Herausforderungen durch die Pandemie vor allem auch um strukturelle Probleme der aktuellen Realschulpolitik der Landesregierung. Ebenfalls am Austausch beteiligten sich FDP-Stadträtin Brigitte Benzinger-König und HSS-Elternbeiratsvorsitzender Carsten Dvorak.

Für die liberalen Landespolitiker ist wichtig, dass die vielen unterschiedlichen Schularten erhalten bleiben. „Wir brauchen nicht die ‚eine Schule für alle‘, sondern wir wollen die passende Schule für jedes Kind. In einem differenzierten Schulsystem ist die Realschule für uns unverzichtbar!“, so die beiden FDP-Landtagsabgeordneten.
Viele Kinder stünden unter Druck, den Weg bis zum Abitur gehen zu müssen. Scheerer und Kern bekräftigten die Wichtigkeit der Realschulen als unverzichtbarer Teil eines vielfältigen, durchlässigen Bildungssystems. Gleichzeitig werben sie für den Wert einer Ausbildung und auch in diesem Punkt sind sich die Gesprächspartner einig: Egal ob Meister oder Master – alle Abschlüsse sollten gleichwertig anerkannt und entsprechend wertgeschätzt werden.

Die Corona-Pandemie sei für alle Beteiligten eine zusätzliche Herausforderung gewesen, zeigte Sautter auf. Nicht nur für Lehrkräfte und die Schulleitung sei diese Zeit anstrengend, sondern auch für die Kinder und Eltern, pflichtete Carsten Dvorak dem bei. Bei dem Thema Digitalisierung sei man auf einem guten Weg, so Sautter. Beispielsweise sei der Vertretungsplan digital durch eine App für die Schülerinnen und Schüler jederzeit einsehbar. Auch im Gemeinderat von Weil der Stadt engagiere man sich dementsprechend für eine zeitgemäße digitale Ausstattung an Schulen, ergänzte Gemeinderätin Brigitte Benzinger-König.