- Schopflocher Bürgermeister Klaas Klaassen bespricht mit Landtagsabgeordnetem Dr. Timm Kern (FDP) aktuelle Themen
- Marktplatzentwicklung, Schulsanierung und Breitbandausbau sind zentrale Themenfelder
- Kommunale Finanzlage hat sich durch Corona erheblich verschlechtert
„Wir blicken mit Vorfreude auf das 1250-jährige Gemeindejubiläum in 2022. Bis dahin wollen wir den Schopflocher Marktplatz neugestalten und die Lebensqualität für die Menschen durch einen pulsierenden Dorfmittelpunkt steigern.“
Bei ihrem Arbeitsgespräch berichtete der Schopflocher Bürgermeister Klaas Klaassen dem Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) von den anstehenden Großprojekten der 2600-Einwohner-Gemeinde Schopfloch.
Mit Blick auf die Vorhaben bei der Neugestaltung des Marktplatzes bat der Bürgermeister auch um die Unterstützung des Landes: „Ortskernentwicklung ist ein anspruchsvolles und teures Unterfangen, das von allen staatlichen Ebenen gefördert werden muss. Wir hoffen, dass unsere Maßnahmen im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum 2021 (ELR) Beachtung finden.“
Dabei sagte Dr. Timm Kern zu, sich für die Aufnahme stark zu machen: „Ich bin davon überzeugt, dass investive Förderinstrumente wie das ELR, das weitere Investitionen auslöst, ein bewährtes Konjunkturprogramm sind. Denn damit machen wir einerseits unsere Dörfer schöner und unterstützen andererseits lokale Handwerker.“
Grundsätzlich hat sich die kommunale Finanzlage durch die Corona-Pandemie erheblich verschlechtert, sodass auch in Schopfloch weniger Investitionsmittel zur Verfügung stehen: „Wir müssen genau prüfen, was machbar ist“, sagte Klaas Klaassen.
Dabei ist ihm auch die Sanierung des Bestandsgebäudes aus den 60er Jahren ein Anliegen: „Die Gemeinde konnte in den letzten Jahren den Anbau für die Gemeinschaftsschule auch mit finanzieller Förderung des Landes gut schultern. Beim Bestandsgebäude besteht jedoch teilweise noch Nachholbedarf. Hier ist zu erkennen, dass es streckenweise nicht mehr den Anforderungen entspricht“, so der Bürgermeister.
Landespolitiker Kern plädierte dabei für landesseitige Unterstützung: „Bislang waren die Förderrichtlinien viel zu eng geschnitten. Es muss für alle Schularten Landes- und im Idealfall auch Bundesförderung geben, damit man an deutlich schöneren und leistungsfähigeren Schulgebäuden künftig erkennt, dass gute Bildungsbedingungen ein Anliegen der gesamten Gesellschaft sind.“