- Landtagsabgeordneter Dr. Timm Kern (FDP) besichtigt Empfinger Familienunternehmen Pleva GmbH
- Betrieb entwickelt Anlagen mit dem Ziel größerer Energieeffizienz und Ressourcenschonung weiter
- Bildungsanliegen: seriöse von unseriösen Quellen unterscheiden
Glasfaserausbau, Bürokratieabbau und Förderung für nachhaltige Technologie waren die zentralen Gesprächsthemen während des Besuchs des Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) beim Empfinger Familienunternehmen Pleva GmbH. Der seit 1969 familiengeführte Betrieb beschäftigt 60 Mitarbeiter und produziert Sensoren sowie Mess- und Regeltechnik. Am Gespräch nahmen Dr. Ralf und Regine Pleva, Stephan Pleva sowie Entwicklungsleiter Dr. Jürgen Thoms teil.
Beim Thema Nachhaltigkeit erreicht das Unternehmen eine verbesserte Energie- und Ressourceneffizienz. „Wir entwickeln unsere Maschinen und Sensoren mit dem Ziel einer besseren Nachhaltigkeit. Dadurch gelingt es uns, Chemikalien, Abwasserlast und den Energieverbrauch zu reduzieren und somit auch Treibhausgas-Emissionen zu verringern“, erklärte Dr. Ralf Pleva.
Für den Landtagsabgeordneten Dr. Timm Kern (FDP) sind diese unternehmerischen Beispiele der beste Beweis, dass ökologische Herausforderungen nur mit und nicht gegen Technologie gelöst werden können. Er forderte staatlicherseits bessere Förderinstrumente, mit denen die wirksamsten Klimainnovationen technologieoffen unterstützt werden. „Nicht die einseitige Förderung einer bestimmten Technik, sondern Ressourcenschonung und Emissionsreduzierung sind das Ziel“, sagte Kern.
Auch der Ausbau digitaler Infrastruktur ist ein Topthema für die lokale Wirtschaft. Hier stellten die Firmenvertreter dar, wie aufwendig es ist, klare Auskünfte und Ausbaumöglichkeiten von Telekommunikationsunternehmen zu erhalten. „Wir sind beim Glasfaserausbau nicht auf der Höhe der Zeit“, stellte Dr. Timm Kern fest und schlug Glasfaser-Gutscheine für Privathaushalte und Firmen vor, um durch eine höhere Nachfrage die Telekommunikationsunternehmen zu deutlich mehr Tempo beim flächendeckenden Glasfaserausbau zu bringen.
Als international tätiges Unternehmen ist auch die globale Wettbewerbsfähigkeit ein zentrales Thema für Pleva: So seien strengere Vorschriften bei Datenschutz usw. für mittelständische Unternehmen eine bürokratische Herausforderung ohne oder nur mit geringen Effekten. „Einige dieser Maßnahmen sollen datenbasierte Großkonzerne zu Recht in die Schranken weisen. Sie treffen aber uns kleine und mittelständische Unternehmen“, so Geschäftsführer Dr. Ralf Pleva.
Auch bei Bildung teilten die Gesprächspartner drängende Anliegen. So müssten junge Menschen beispielsweise in die Lage versetzt werden, in der Flut täglicher Informationen seriöse von unseriösen Quellen zu unterscheiden.