Zu: Trend zum Gymnasium ungebrochen

Echte Entscheidungsmöglichkeiten für die Verantwortlichen vor Ort zulassen / Neue Bewertung der Zumutbarkeit von Schulwegen lässt für herkömmliche Schularten Schlimmes befürchten

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zur Vorstellung der Übergangszahlen auf die weiterführenden Schulen:

„Grün-Rot hat die ‚demographische Not‘ zahlreicher Kommunen und ihrer von der Schließung bedrohten Schulstandorte erheblich verschärft: Vor allem durch die überstürzte und unüberlegte Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung, durch die gezielte Demontage der Haupt-/Werkrealschule und durch die Gemeinschaftsschul-Einführung mit einer unguten Mischung aus Privilegierung und Nötigung. Der Kultusminister sollte sich deshalb nicht aus der Verantwortung stehlen für das Versäumnis, eine regionale Schulentwicklung auf den Weg gebracht zu haben. Er sollte Schulverbünde und Kooperationen von Schulen nicht als ‚Verlegenheitslösung‘ (Zitat Stoch) abtun oder sie durch zu enge ideologische Vorgaben ausbremsen, sondern den Verantwortlichen vor Ort echte Entscheidungsmöglichkeiten für die Gestaltung eines für sie passenden und möglichst vielfältigen Schulangebots lassen.

Dass bei der Zumutbarkeit eines Schulwegs nun nur geprüft werden soll, ob ein angestrebter Abschluss an einer Schule in erreichbarer Nähe abgelegt werden kann, lässt für alle Schularten außer der von grün-rot bevorzugten Gemeinschaftsschule Schlimmes befürchten. Denn da die Gemeinschaftsschule alle Schulabschlüsse anbietet, würde die Daseinsberechtigung für eine Haupt-/Werkrealschule, eine Realschule, ein Gymnasium sowie auch für berufliche Schulen in erreichbarer Nähe entfallen.“

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