Zu: Grünen-Fraktion einstimmig für umstrittenen Bildungsplan
Ein auf dem Grundgesetz beruhender Toleranzbegriff im Bildungsplan, der jegliche Diskrimi-nierung ablehnt, hätte den Menschen im Land diese problematische Debatte erspart
Der stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zur Erklärung der Grünen, dem umstrittenen Entwurf von Leitprinzipien für den Bildungsplan ‚volle Rückendeckung‘ zu geben:
„Grün-Rot trägt die Verantwortung dafür, dass durch eine verkorkste Bildungspla-nung ohne Not ein sinnloser und gefährlicher Grabenkampf zu einem wichtigen gesellschaftspolitischen Thema vom Zaun gebrochen wurde. Statt einen Bildungsplan als Basis für die Bildung junger Menschen zu Eigenständigkeit und kritischem Denken zu begreifen, versuchen Grüne und SPD mithilfe von so genannten „Leitprinzipien“ Duftmarken im Bildungsplan zu platzieren. Ein Bildungsplan darf jedoch aus liberaler Sicht nicht bevormunden. Im umstrittenen Entwurf wird an mehreren Stellen „sexuelle Vielfalt“ gefordert, ohne dass definiert wird, was darunter zu verstehen ist. So kann der Eindruck der Einseitigkeit und Unausgewogenheit entstehen. Hätte die grün-rote Landesregierung wie im aktuell geltenden Bildungsplan von 2004 einen auf dem Grundgesetz beruhenden Toleranzbegriff zu Grunde gelegt, der konsequent jegliche Form der Dis-kriminierung ablehnt, wäre den Menschen in Baden-Württemberg diese problematische Debatte erspart geblieben.“
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