Schulleitungen, sowie Verbände wie der VBE BW (Verband Bildung und Erziehung Baden-Württemberg) oder der RLV BW (Realschullehrerverband Baden-Württemberg), sagen es schon lange: Wir brauchen eine deutliche Kurskorrektur in unserer Bildungspolitik! Die Zeit ideologischer Schulversuche muss vorbei sein. Was wir stattdessen brauchen:
- Ein klares Bekenntnis zu unserem differenzierten, vielfältigen Schulsystem, in dem auch Haupt-, Real-, Werkrealschule und SBBZ ihren jeweils festen Platz haben, statt kretschmannsche Träumereien von einem zweigliedrigen Schulsystem.
- Die Einsicht, dass die verbindliche Grundschulempfehlung nicht zu mehr Ungerechtigkeit führt, sondern dazu, jedem einzelnen Kind die beste und zu diesem Zeitpunkt richtige Förderung zukommen zu lassen.
- Nicht nur, wie es der Ministerpräsident macht, von evidenzbasierter Bildungspolitik reden, sondern danach handeln! Die Zahlen liegen auf dem Tisch: Seit der Regierung Kretschmann sind wir bildungspolitisch abgestürzt! Der Vorwurf, die FDP wolle bildungspolitisch zurück in die Vergangenheit, ist eigentlich gar kein Vorwurf – denn ja, es stimmt: Wir wollen zurück zur früheren Stärke des baden-württembergischen Bildungssystems!
Die Frage der Bildung und der Bildungsgerechtigkeit unserer Kinder ist die zentrale Zukunftsfrage für unser Land. Deshalb fordern wir den Regierungschef auf, innerhalb der nächsten zwei Monate eine Regierungserklärung zum Thema Bildung abzugeben und detailliert darzulegen, welche Maßnahmen er zur Behebung der Bildungsmisere plant!
Mehr Infos:
Antrag der Fraktion der FDP/DVP und Stellungnahme des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport – Sicherstellung der Bildungsgerechtigkeit im baden-württembergischen Schulsystem
Drucksache 17/1586 (Geänderte Fassung)
55. Sitzung, Mittwoch, 25. Januar 2023
Quelle: Live-Stream vom 25.01.2023