Auf Einladung von Schulleiterin Gabriele Reeb und der Abteilungsleiterin für einjährige Schularten Ilona Gasser kam der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern (FDP) wieder einmal an die Luise-Büchner-Schule in Freudenstadt. Hier wurde ihm von der Schülerschaft und Lehrern die seit dem Schuljahr 2012/13 neu angebotene Berufsfachschule pädagogische Erprobung (BFPE) vorgestellt. Diese zweijährige Modellform richtet sich an junge Menschen, die einen Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife anstreben oder ihren bisherigen Abschluss verbessern möchten. Für den Bildungspolitiker war dies ein sehr interessanter Ansatz für eine mögliche Fortentwicklung beruflicher Schulen. Gerade Berufsschulen seien es, die zur Durchlässigkeit des baden-württembergischen Schulsystems beitragen. „Auch dank Ihrer Arbeit können wir in Baden-Württemberg eine sehr niedrige Schulabbrecher-Quote verzeichnen“, würdigte Dr. Timm Kern die Arbeit von Schulleiterin Reeb und ihrem Team. Im Vorgespräch erklärte Beratungslehrerin Petra Kubela, dass in die Konzeption des BFPE „die jahrelange Erfahrung unserer pädagogischen Arbeit eingeflossen ist.“
In der Präsentation, in der die Schülerinnen und Schüler mit Freude und viel Selbstbewusstsein auftraten, wurden die pädagogischen Bausteine der BFPE erläutert. Dazu gehören u. a. die ganztägige Lernbegleitung, Beziehungsgestaltung und auch zielorientiertes Lernen, das die Handlungskompetenzen der Schüler erweitern soll.
Auf die Frage von Dr. Timm Kern, was sie an der neuen Schulart besonders schätzen würden, betonten mehrere Schüler: „Für uns ist das eine neue Chance, einen guten Schulabschluss zu schaffen. Das haben wir erkannt. Wir schätzen das enge Schüler-Lehrer-Verhältnis und unterstützen uns in der Klassengemeinschaft gegenseitig.“ Worte der Anerkennung und des Lobes fand der Bildungspolitiker der Freien Demokraten für die Schüler und auch das engagierte Kollegium: „Sie verfolgen einen sehr interessanten pädagogischen Reformansatz, der sich hier an den guten Lernergebnissen und der spürbaren Motivation der Schüler gut messen lässt.“
Im Anschluss daran hatten die Schüler Gelegenheit, mit dem Freudenstädter Landespolitiker über seine Arbeit und politische Themen ausführlich zu diskutieren.
Zum kulinarischen Abschluss hatten Birgit Gerweck, die das Team der Vollzeit-Förderklassen leitet, und die Schülerinnen und Schüler der Kooperationsklasse Förderschule zu einem Kürbissüppchen mit ofenfrischen Brötchen eingeladen. Auch diese Schulart zeigte sich als ein weiteres gelungenes Beispiel dafür, wie die Luise-Büchner-Schule die sich stetig verändernden Bedürfnissen der Schullandschaft in ihr konzeptionelles und pädagogisches Arbeiten integriert.