Heiko Fahrner und Dr.Timm Kern

Heiko Fahrner und Dr.Timm Kern

Der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern (FDP) informierte sich vor Ort in einem Gespräch mit dem Geschäftsführer des Schliffkopf-Hotels Heiko Fahrner über dieVerkehrslage der Schwarzwaldhochstraße (B500). Heiko Fahrner fordert die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen Ruhestein und der Alexanderschanze (B500) von 70km/h. „Durch den gestiegenen Schwerlastverkehr und die ausgeprägte Motorradstrecke ist die aktuelle Situation unerträglich für uns geworden“, so der Hotelbesitzer. Dabei gehe es ihm nicht nur um die Hotelgäste, die vom Lärm belästigt würden, sondern auch um die vielen Wanderer, Moutainbiker und Outdoor-Sportler.Viele Wanderer müssen dort zwangsläufig die Bundesstraße überqueren, auf der man derzeit 100km/h fahren darf. Neben der Murgleiter und dem Westweg ist auch derangrenzende Lotharpfad davon betroffen.  „Die Vorstellung, ich müsste mit meiner Familie bei einer Wanderung im Schwarzwald eine Straße überqueren, bei der die Autos, Lkws oder Motorradfahrer mit einer Geschwindigkeit von 100km/h angerast kommen, finde ich mehr als nur unangenehm!“, so der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern.  Heiko Fahrner führt weiter aus: „Teilweise versteht man sein eigenes Wort nicht mehr, wenn man sich im Außenbereich unseres Hotels aufhält. So viel Verkehr herrscht hier zu den Hauptverkehrszeiten.“

Der Geschäftsführer des Schliffkopf Hotels hat bereits den Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten. Das Verkehrsministerium unterstreicht in der Antwort der Staatsministerin Gisela Splett (Grüne), dass keine eindeutige Gefahrenlage vorhanden sei und dass es keine überdurchschnittliche Verkehrsbelastung auf der B500 im Vergleich zu anderen Bundesstraßen gebe. „Ein Vergleich der B500 mit andern Bundestraßen ist für mich nur schwer zu akzeptieren. Gerade im Bereich zwischen der Alexanderschanze und des Ruhesteins kreuzen viele Wanderwege die Bundesstraße, im Sommer als auch im Winter sind dort viele Touristen unterwegs. Dies sollte bei der Bewertung des Verkehrsministeriums eine gesonderte Rolle spielen. Circa 200 Lkws am Tag (nach Information des Verkehrsministeriums) sind auf einer anderen Bundesstraße vielleicht nicht viel, doch Mitten im Schwarzwald ist dies eine beachtliche Anzahl, die insbesondere bei Tempo 100 für die Menschen eine Gefährdung darstellen“, so der FDP-Politiker Dr. Timm Kern. Zu beachten sei im Falle der B500 auch, dass sie mitten durch ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet führe.

Des Weiteren schreibt das Ministerium, dass kein Nachweis für eine konkrete Gefährdung vorhanden sei. Diese Aussage empört Heiko Fahrner geradezu:  „Das heißt für mich, dass erst etwas Schlimmes passieren muss, bevor das Verkehrsministerium tätig wird. Ich würde diese Gefährdung gerne vorher beseitigen und nicht abwarten, bis ein Wanderer ums Leben kommt!“, so der Hotelbesitzer. Für ihn ist es unverständlich wie auf der anderen Seite der Schwarzwaldhochstraße – im  Ortenaukreis – bereits niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen vorhanden seien, die auch regelmäßig von der Polizei mit Radarfallen überprüft würden.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Timm Kern kündigte an, mit dem verkehrspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Jochen Haussmann, zu sprechen und will versuchen, mit allen Verantwortlichen eine möglichst schnelle Lösung des Problems zu finden. „Wir brauchen eine Lösung, bevor auf dieser Strecke etwas passiert. Die Touristen sollen gerne in den Schwarzwald kommen und keiner Gefährdung durch den dortigen Verkehr ausgesetzt sein. Dies ist ja auch im Interesse aller. Wir sollten also an einem Strang ziehen“, meinte der örtliche Abgeordnete Dr. Timm Kern abschließend.